2018

  • 18.12.2018

    Zinswende 2019 – oder doch Rezession?

    Der Handelskonflikt mit den USA, der Haushaltsstreit mit Italien, das Brexit-Chaos, der Absturz der türkischen Lira: Das Jahr 2018 war vor allem von politischen Turbulenzen geprägt. Außerdem verlor der Euro seit April 2018 im Zuge der Leitzinserhöhungen durch die Federal Reserve (Fed) fast 10 Prozent an Wert. Die EZB verkündete im Dezember zwar, wie erwartet, das Ende der Nettozukäufe von Staatsanleihen an, dennoch sind potentielle Zinsanpassungen in der Eurozone noch in weiter Ferne. Weder der Dow Jones noch der DAX 30 konnte sich gegenüber 2017 steigern. Nach der jahrelangen Wachstumsrallye scheint der Wendepunkt erreicht worden zu sein.

  • 04.12.2018

    Steigende Zinsen – kommt der Immobilienmarkt ins Wanken?

    Mit dem Auslaufen des Anleihekaufprogrammes der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zum Jahresende ist der erste Schritt Richtung geldpolitischer Normalisierung getan. Dennoch betont die EZB immer wieder, dass vor September 2019 mit keiner Leitzinserhöhung zu rechnen ist. Das Niedrigzinsumfeld wird oft für die extremen Preisanstiege am Immobilienmarkt in Deutschland verantwortlich gemacht. Droht also ein starker Wertverlust deutscher Immobilien, wenn die Zinsen im nächsten Jahr wieder langsam steigen sollten? In der heutigen Ausgabe des Zinskommentars wird dieser Frage auf den Grund gegangen.

  • 20.11.2018

    Hochverschuldete Krisenländer und das Dilemma der EZB

    Der kürzlich entfachte Streit zwischen der Europäischen Union (EU) und Italien um die italienische Haushaltspolitik ist nur ein weiteres Kapitel in der langen Eurokrisenhistorie. Instabile und (links)radikale Regierungen wie zum Beispiel in Griechenland und Italien verhindern immer wieder die Umsetzung von wichtigen Reformen und bringen das gesamte europäische Gefüge ins Wanken. Doch was bedeutet dies für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Zinsen in der Eurozone?

  • 06.11.2018

    Brexit - Zinsanstieg ab März 2019?

    Langsam rückt der Tag näher, den noch nicht jeder so richtig wahrhaben will: Der finale Austritt Groß Britanniens (GB) aus der Europäischen Union (EU). Bis zum 29. März 2019 müssen die Verhandlungen über die Formalitäten des Brexits abgeschlossen sein. Doch noch immer ist nicht klar, wie das wirtschaftliche Verhältnis zwischen EU und GB konstituiert sein soll. Der Ausgang des Brexits hat großen Einfluss auf die langfristige Zinsentwicklung beider Parteien. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars inwiefern sich verschiedene Szenarien über den Ausgang des Brexits auf die langfristige Zinsentwicklung auswirken.

  • 23.10.2018

    Wann platzt die Blase

    Noch nie waren amerikanische Unternehmen so hoch verschuldet wie heute. Hinzu kommt die Senkung der Unternehmensgewinnsteuer von 35 auf 15 Prozent, die weiteres Geld in die Bilanzen pumpt. Doch die Mittel werden nicht nur für Investitionen genutzt, sondern in Aktienrückkaufprogramme gesteckt. Damit steigt die Gefahr einer Blase am Aktien- und Unternehmensanleihemarkt. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars warum schon bald die Jagd nach Rekorden an der amerikanischen Börse vorbei sein könnte.

  • 09.10.2018

    Die Geldpolitik und der EUR/USD-Kurs

    Aufgrund der engen Handelsbeziehungen zwischen Europa und den USA ist der EUR/USD- Kurs für viele Unternehmen von hoher Bedeutung. Anhand einiger makroökonomischer Parameter wird versucht Vorhersagen über den Verlauf des Wechselkurses zu machen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Notenbanken und ihre Geldpolitik. Der Zinskorridor in den USA liegt aktuell bei 2 und 2,25 Prozent. In der Währungsunion wird nicht vor 2020 mit Zinsanhebungen gerechnet. Höhere Zinsen bedeuten in der Regel attraktivere Renditen und damit eine stärkere Nachfrage nach der jeweiligen Währung wie aktuell dem Dollar. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars, inwiefern der EUR/USD-Kurs in der Vergangenheit von Leitzinsunterschieden getrieben worden ist.

  • 25.09.2018

    Wann trifft uns die nächste Krise?

    Schon länger wird darüber diskutiert, ob wir nun an den Höhepunkt eines jahrelangen wirtschaftlichen Aufwärtstrends gekommen sind. Zwischen keiner Krise in der Vergangenheit lagen bisher mehr als zehn Jahre. Es sind schon fast über elf Jahre seit der Finanzkrise im Dezember 2007 vergangen. Bleibt uns damit die nächste Krise erspart? Eher nicht, denn inzwischen nähern sich leichte Anzeichen einer bevorstehenden Rezession in den USA. Insbesondere das Abflachen der Zinsstrukturkurve ist zentrales Thema der derzeitigen Debatte. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars, wie das Risiko einer inversen Zinsstrukturkurve einzuordnen ist.

  • 11.09.2018

    Der Absturz der türkischen Lira ist kein Einzelfall

    Dass die Türkei kein Präzedenzfall ist, zeigt sich bei der Betrachtung anderer Schwellenländer. So wertete seit Anfang 2008 der Argentinische Peso gegenüber dem Euro um fast 46 Prozent ab (Vgl. Abbildung). Die Indische Rupie musste im selben Zeitraum gar einen Wertverlust von ca. 89 Prozent hinnehmen. Die Türkische Lira verlor knapp 78 Prozent an Wert. Für einen Euro muss inzwischen ca. 30 Prozent mehr an Brasilianischer Real gezahlt werden als noch vor über zehn Jahren. Eine ähnliche langfristige Entwicklung lässt sich ebenso in Russland beobachten. Die Krise in der Türkei verschärfte die Abwärtsspirale nur noch weiter und führte zu einer kleinen Währungskrise in der großen Währungskrise. In den letzten zwei Monaten werteten alle Währungen signifikant gegenüber dem Euro ab und bestätigten den Trend der letzten Jahre.

  • 07.08.2018

    Faule Kredite in der Europäischen Union: Eine Bestandsaufnahme

    Faule Kredite (d.h. all jene Kredite, die seit neunzig Tagen überfällig sind oder die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vollständig zurückgezahlt werden können) stellen für den Fortbestand von Wachstum ein essentielles Risiko dar und können zu weitreichenden Ansteckungseffekten wie in der Finanzkrise 2008 führen. Außerdem liest man immer wieder von sog. Zombie-Unternehmen, die durch Kredite künstlich am Leben gehalten werden. Die Europäische Aufsichtsbehörde (EBA) versucht durch das Risk Dashboard faule Kredite und ihre Entwicklung zu überwachen. In der heutigen Ausgabe des Zinskommentars widmen wir uns den Daten der EBA und geben Auskunft über den aktuellen Stand der faulen Kredite in der Europäischen Union (EU).

  • 24.07.2018

    Das Dilemma der USA

    Um ganze 2,8 Prozent stiegen die Verbraucherpreise im Juni 2018 in den USA. Damit wird die amerikanische Notenbank weiter unter Druck gesetzt ihre Zinsen noch weiter anzuheben. Inzwischen liegt der Zinskorridor in den USA zwischen 1,75 Prozent und 2 Prozent. Sieht die FED sich aufgrund der gegenwärtigen Preisentwicklung gezwungen die Zinsen noch weiter anzuheben, könnte die USA widerwillig in eine Abwärtsspirale rutschen, denn zum Einen befinden sich die Verschuldungsvolumina in allen Sektoren auf Rekordwerten und zum Anderen ist das amerikanische Wachstum weiterhin auf das Niedrigzinsumfeld angewiesen. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars, welchen schmalen Grad die FED zwischen Wirtschaftswachstum und Preisstabilität zu gehen hat.

  • 10.07.2018

    Handelskonflikte sorgen für Unsicherheiten- auch bei den Notenbanken

    Die Handelskonflikte zwischen den USA und anderen großen Volkswirtschaften wie China oder der Europäischen Union (EU) spitzen sich weiter zu. Am 6. Juli traten Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus China im Wert von 34 Milliarden Dollar in Kraft. China reagierte mit Sonderabgaben im ähnlichen Umfang auf Einfuhren aus den USA. Zwar gefährden die Strafzölle noch nicht die globale wirtschaftliche Entwicklung und Ordnung, dennoch könnte sich der Konflikt zu einem weltweiten Phänomen hochschaukeln. Was sind die Hintergründe des bevorstehenden Handelskonfliktes und was bedeutet der zunehmende Protektionismus für die Notenbanken und damit für Zinsen?

  • 26.06.2018

    EZB aus Winterschlaf erwacht?

    Es regt sich was in Frankfurt: Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss in ihrer letzten Sitzung Mitte Juni die Anleihekäufe ab September 2018 von bisher monatlich 30 Mrd. Euro auf 15 Mrd. Euro zu reduzieren. Darüber hinaus wird der Nettoerwerb von Vermögenswerten ab Dezember 2018 nicht mehr erhöht, womit das nicht unumstrittene Kaufprogramm (APP) seinem Ende zusteuert. Die erste Zinserhöhung stellt die EZB frühestens ab Sommer 2019 in Aussicht, aber auch nur, sollte die Inflationsentwicklung in Einklang mit den Erwartungen stehen. Ordnen Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars die Entscheidungen der EZB mit uns ein.

  • 12.06.2018

    Italien macht Zinserhöhungen durch die EZB noch unrealistischer

    Nachdem die neue italienische Regierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung kurzeitig einen Schuldenerlass von 250 Mrd. Euro durch die EZB forderte, brach ein kleines aber gewaltiges Gewitter über die Kapitalmärkte ein. Italien ist schon länger neben Griechenland das Sorgenkind Europas, doch mit über 60 Millionen Einwohner ist Italien rund sechsmal so groß wie Griechenland und damit von essentieller Relevanz für die Europäische Union (EU). Ein drastischer Vertrauensverlust in die italienische Wirtschaft und Regierung könnte die EU in eine weitere Finanzkrise stürzen. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars inwiefern Italien dazu beiträgt, dass die Zinsen in der Währungsunion weiter niedrig bleiben.

  • 22.05.2018

    Der große Zins-Irrglaube

    Oft werden proklamierte Zinstrendwenden durch die These gestützt, dass die Wirtschaft wieder „gut“ läuft und ein konjunktureller Aufschwung vorherrscht. Doch diese Annahme stützt sich auf einen weitverbreiteten volkswirtschaftlichen Irrglauben, denn ein moderates Wirtschaftswachstum rechtfertigt noch lange keine Zinserhöhungen. Es ist es ein Zusammenspiel aus vielen Variablen, welches in das Entscheidungskalkül der Notenbanken mit einfließt. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars, unter welchen Bedingungen Zinstrendwenden realistisch sind.

  • 08.05.2018

    Der Umkehrzins: Zinssenkungen wirken nicht immer stimulierend

    In der Regel verfolgen Zentralbanken mit Zinssenkungen eine Stimulation der Kreditvergabe und einhergehend damit eine Anregung der wirtschaftlichen Aktivität. Doch der Zins kann nicht ewig sinken, denn irgendwann kehrt sich dieser Effekt um und Zinssenkungen wirken kontraproduktiv auf eine Volkswirtschaft. Den sog. Umkehrzins (reversal interest rate) untersuchte unter anderem der deutsche Ökonom Markus K. Brunnermeier von der Universität Princeton. Die Grenze, ab wann eine weitere Zinssenkung einer Volkswirtschaft eher schadet als stützt, hängt von verschiedenen Parametern ab und kann sowohl negativ als auch positiv sein. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars mehr über das Konzept der umgekehrten Zinsrate.

  • 24.04.2018

    Rezession in den USA – heuer oder in 2019?

    Nicht zuletzt kritisierten wir die Zinserhöhung in den USA und auch in der europäischen Währungsunion erwarten die meisten Marktteilnehmer die ersten Zinserhöhungen im Frühjahr nächsten Jahres. Doch sind Zinsanhebungen für einige Staaten und Unternehmen in Europa angesichts massiver öffentlicher und privater Schuldenberge überhaupt verkraftbar? Die Geldpolitik der EZB sollte eigentlich medikamentös die Symptome der Finanzkrise lindern und der europäischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen. Anscheinend geraten wir zunehmend in eine finanzpolitische Abhängigkeit. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars warum wir uns an ein langfristiges Niedrigzinsumfeld gewöhnen müssen beziehungsweise dürfen.

  • 10.04.2018

    Wo keine Blase ist, kann auch keine platzen

    Immer wieder wird von einigen Ökonomen und besonders der Bundesbank vor einer bevorstehenden Immobilienkrise und überhitzten Preisen gewarnt. Doch vergleicht man Deutschland mit anderen europäischen Ländern ist der Wohn- und Häusermarkt in der Bundesrepublik äußerst stabil und das schon seit Jahrzehnten. Spekulative Blasen bilden sich vor allem aufgrund expansiver Kreditvergabe und einer unverhältnismäßigen Bautätigkeit. Nichtsdestotrotz trifft beides nicht für Deutschland zu. Es stellt sich also die Frage, warum die Aufregung um Preisstürze?

  • 26.03.2018

    Zinsanhebung in den USA: Handelt die Fed zu schnell oder gar falsch?

    Die Fed erhöhte wie von vielen Ökonomen erwartet ihren Zinskorridor um weitere 25 Basispunkte. Dieser liegt nun zwischen 1,50 Prozent und 1,75 Prozent. Darüber hinaus plant die amerikanische Notenbank noch zwei bis drei weitere Zinsanhebungen für dieses Jahr. Am Markt herrscht die weit verbreitete Meinung die Fed handle richtig und sorge endlich für geldpolitische Normalisierung. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Maßnahmen nicht zum Platzen der nächsten Kreditblase führen. Bei einer privaten Rekordverschuldung von $ 3,8 Billionen und einem Rekord-Wertpapierkreditvolumen von $ 666 Mrd. an der NASDAQ und der NYSE, verbergen sich hier erhebliche Risiken. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars warum die Fed Gefahr läuft der Wirtschaft den Wind aus den Segeln zu nehmen.

  • 13.03.2018

    Kein geldpolitischer Frühling: Leitzins in der Eurozone bleibt bei null Prozent

    In der letzten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) beschloss die Führungsriege unter Mario Draghi den Leitzins bei null Prozent zu belassen. Ebenso zahlen weiterhin Geschäftsbanken auf Einlagen bei der Zentralbank 0,4 Prozent Strafzinsen. Zwar erleben wir keinen geldpolitischen Umschwung, dennoch ändert die EZB ihre übliche Formulierungsweise in einem Punkt. Ordnen Sie mit uns in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars die Entscheidung der EZB ein und erfahren Sie in welchem Ausmaß der deutsche Staat an den unkonventionellen Maßnahmen der EZB mitverdient.

  • 13.02.2018

    Niedrige Arbeitslosenquote in den USA: Der Schein trügt

    Jeder kennt den Spruch: „Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast“. Natürlich kann man nicht alles pauschalisieren, doch in der Regel lohnt es sich tatsächlich einen Blick auf die Erhebungsverfahren zu werfen. Nur dann können Statistiken wirklich in ihrem Kern verstanden, verglichen und interpretiert werden. So verhält es sich auch mit der offiziellen Arbeitslosenquote in den USA, die zuletzt auf fast 4 Prozent absinken konnte. Somit könnte man glauben in den Vereinigten Staaten herrscht derzeit nahezu Vollbeschäftigung. Doch weit gefehlt, denn in der offiziellen Statistik der amerikanischen Behörden werden etliche arbeitslose Person einfach nicht mehr berücksichtigt. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars, warum die tatsächliche Arbeitslosenquote in den USA weit über der offiziellen Kerngröße liegt.

  • 30.01.2018

    Privater Konsum bleibt tragende Säule des Wirtschaftswachstums

    In der Eurozone wächst die Wirtschaft seit 2013 stetig stärker. Ebenso profitieren die Vereinigten Staaten wieder von guten Konjunkturdaten. Doch worauf beruht der wirtschaftliche Aufschwung? Eine besonders wichtige Determinante bleiben die privaten Konsumausgaben. Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars weshalb sinkende Zinsaufwendungen bzw. Kreditkosten derzeit die Basis für steigende Konsumfreude bilden und damit das Wirtschaftswachstum beflügeln.

  • 16.01.2018

    Prognosen über Prognosen

    In der Neujahrspause ergibt sich die alljährliche Gelegenheit ein Auge auf die volkswirtschaftlichen Prognosen verschiedener Finanzinstitute zu werfen. Vorhersagen haben immer etwas Verlockendes, bleiben jedoch mit Unsicherheiten behaftet. Dennoch lohnt es sich die Prognosen einzelner Finanzinstitute untereinander zu vergleichen, um mögliche Vorhersagetrends zu identifizieren. Erhaschen Sie in der heutigen Ausgabe des Zinskommentars einen Blick auf die Prognosen verschiedener Finanzintermediäre für dieses Jahr.

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